Crocodiles gewinnen das Sechs-Punkte-Spiel gegen Halle
Die Crocodiles Hamburg haben das Weihnachtsspiel gegen den direkten Verfolger aus Halle am Donnerstagabend mit 6:3 (1:2/1:1/4:0) gewonnen und dadurch den dritten Tabellenplatz verteidigt.
Das ursprünglich auf 16.00 Uhr angesetzte Spiel im Eisland Farmsen ging mit satter Verspätung los. Die Saale Bulls hingen in einer Vollsperrung fest, wodurch die Scheibe erst um 18.30 Uhr lief. Dennoch haben 1.314 Zuschauer Geduld bewiesen, die von den Hausherren belohnt werden sollte. Während den Gästen die vielen Stunden im Bus in den Beinen steckte, spielten die Crocodiles munter auf und setzten erste Akzente vor dem Tor von Halles Sebastian Albrecht. Der erste Torerfolg war aber den Bulls vergönnt, die in Überzahl durch Kyle Helms in Führung gingen (4.). Die Crocodiles ließen sich davon nicht beirren, suchten ihr Glück weiter im offensiven Eishockey und wurden schließlich belohnt. Patrick Saggau verarbeitete Dominik Lascheits gedankenschnelle Vorlage zum 1:1 (9.). Doch die Hallenser holten sich die Führung noch vor der Pause zurück. Nicholas Miglio konnte einen Konter mit dem 1:2 abschließen (15.).
Im zweiten Spielabschnitt gelangen den Hamburgern weniger Torabschlüsse, doch die Effizienz erhöhte sich. Nachdem Raik Rennert André Gerartz mit einem starken Pass freispielte, überwand der Stürmer Sebastian Albrecht zum erneuten Ausgleich (27.) Die Gäste schlugen aber wieder zurück: Wenige Sekunden vor der Pause traf Davide Vinci aus einem Gewühl heraus zum 2:3 (40.).
In der Kabine schien Trainer Jacek Plachta die richtigen Worte gefunden zu haben, denn es dauerte nur 45 Sekunden, da besorgte Patrick Saggau mit seinem zweiten Treffer das 3:3 (41.). Knapp drei Minuten später gingen die Crocodiles durch Tobias Bruns erstmals in Führung (44.). Die Saale Bulls konnten im Anschluss kaum noch Druck vor dem Gehäuse von Kai Kristian aufbauen, während die Hanseaten noch zweimal nachlegten. Chase Witala erhöhte in Überzahl auf 5:3 (50.) und Thomas Zuravlev traf ins leere Tor zum 6:3 (58.).
„Wir haben nach den beiden Niederlagen die richtige Reaktion gezeigt. In den letzten Spielen wirkten wir ein bisschen müde. Heute hat jeder wieder mehr gearbeitet und es seinen Mitspielern leichter gemacht. Es macht ein gutes Team aus, wenn man eine Niederlagenserie frühzeitig unterbinden kann und sich nach Rückschlagen nicht hängen lässt“, sagte Jordan Draper nach dem Spiel.
Text: Tobias Bruns, Pressesprecher Crocodiles Hamburg - Fotos: HB-Fotografie, H. Beck